Pressestimmen
„Der flotte und gewitzte Formulierer und Moralist Delius legt in seinem zweiten Roman ein allzu dürres Handlungsgerüst vor und kombiniert Figuren und Verhältnisse zu einer lehrhaften Plattheit.“ (Konkret)
„Der Roman ‚Adenauerplatz‘ bietet keinen Lesegenuß. Er läßt unbefriedigt. Er stellt Fragen, ohne Antworten zu wissen. Er ist ein Störfaktor. Aber gerade das sind auch die Gründe, diesen Roman zu lesen.“ (Süddeutsche Zeitung)
„…so möchte ich dieses Buch einmal hören, im Radio vielleicht, nachts, vorgelesen von einem Sprachkünstler, der das Pathos, das Leid also, noch darzustellen weiß – ich bin sicher, jeder der zuhörte, und hätte er in seinem Leben keine drei Bücher gelesen, bliebe zweihundertachtzig Seiten lang gespannt, gerührt, verärgert, zornig, atemlos den Monologen des Nachtwächters Felipe Gerlach lauschend wach bis zum Morgen.“ (Die Zeit)
„Über zweihundertachtzig Seiten kein einziger Gefühlsausbruch, kein Lachen, nicht einmal Lächeln, niemals Weinen. Menschen nirgends, nur Papiergenossen, Thesen, Träume und Reflexionen auf Beinen.“ (Die Welt)
„Eine Kombination von assoziativer Bildhaftigkeit, von Serien subjektiv gefärbter Momentaufnahmen mit brillant pointierten und durchgespielten kritischen Reflexionen, hierin den ‚Nachtwachen‘ des schwarzen Romantikers Bonaventura vergleichbar.“ (Neue Zürcher Zeitung)
„Experimentelle Prosa, ein mutiges Buch. Der Spannungsbogen in Delius‘ Buch ist unerhört und wird gewiß viele Leser einfangen, die das Erzählte in enger Verknüpfung von Intellektuellem und Emotionalem durchmessen. Auf ‚Adenauerplatz‘ trifft zu, was Fritz Rudolf Fries einmal formuliert hat: ‚Solange ein Buch beunruhigt, ist es gut, es kann etwas bewirken‘.“ (Hannoversche Allgemeine Zeitung)
„Das Buch ist ärgerlich schlecht geschrieben, oft auch nur schlicht langweilig.“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung)